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Gymnasium St. Augustin

SPD gegen Erweiterung von St. Augustin

Verfasst am .

Die seit Beginn des Schuljahres diskutierte mögliche Erweiterung des Gymnasiums in Grimma stößt bei der örtlichen SPD auf Widerstand.

Auf ihrer Homepage veröffentlichte die SPD Grimma jüngst einen Artikel aus der Leipziger Volkszeitung, der den Standpunkt der Partei in dieser Frage verdeutlicht.



Gymnasium: SPD will kleine Lösung

Leipziger Volkszeitung, Muldental, 6.08.2009

Stadtverband und Fraktion wollen Ertüchtigung der ehemaligen Grundschule bis 2011

Grimma. Die Grimmaer SPD hat jetzt ihre Vorstellung über die Zukunft des gymnasialen Standorts Grimma konkretisiert. Angestrebt wird eine so genannte kleine Lösung, die sollte aber schon bis 2011 greifen.

Hintergrund der Überlegungen war der Streit um die Zahl der Schüler, die das Gymnasium St. Augustin für das am Montag beginnende Schuljahr 2009/10 aufnehmen sollte. Etwa 165 Kinder waren angemeldet, die Stadt drängte aus Platzgründen darauf, nur 125 aufzunehmen. Nach massiven Elternprotesten und der Aussicht, beim Bemühen um Fördermittel für eine Erweiterung des Gymnasiums Unterstützung zu bekommen, lenkte Grimma ein: Das St. Augustin nahm in sechs Klassen fast alle Schüler auf. Seitdem sucht Grimma nach Möglichkeiten, die Gymnasiale Kapazität zu erweitern. Die Verwaltung setzt dabei auf die Sanierung der ehemaligen Grundschule am Schwanenteich unmittelbar am Seumehaus des St. Augustin und auf die Rekonstruktion des Alten Seminars neben dem Stammhaus.

Diese Lösung ist der Grimmaer SPD zu groß. Die Sozialdemokraten wollen „zunächst nicht von einem gymnasialen Schulzentrum mit durchgängiger Sechszügigkeit sprechen“, heißt es in einer Erklärung des Stadtverbandsvorsitzenden Wolfgang Erdmann und des Chefs der Stadtratsfraktion Grimmaer/SPD Klaus-Dieter Tschiche. Mit aller Kraft solle stattdessen eine kleine Lösung angegangen werden, nämlich die Ertüchtigung der ehemaligen Grundschule am Schwanenteich und deren Angliederung an das Seumehaus. Das sollte bis zum Sommer 2011 geschehen. Bei Verzögerungen, heißt es in der SPD-Erklärung, „müsste für sehr kurze Zeit die Anmietung von einzelnen Räumen diskutiert werden“.

Generell ist die Vergrößerung des St. Augustin für die Grimmaer SPD nur die zweitbeste Lösung. Zum einen, weil die Sozialdemokraten für einen längeren gemeinsamen Bildungsweg und die Stärkung der Mittelschulen eintreten. Zum zweiten, weil Grimma auch mit einem beruflichen Gymnasium gut aufgestellt sei, worin ein gleichberechtigter Weg zum Abitur zu sehen sei. Auch der SPD ist klar, das Grimma die Erweiterung des Gymnasiums nicht aus eigener Kraft schaffen kann. Daher heißt es in der Erklärung: „Wir rufen das Sächsische Kultusministerium, die Bildungsagentur Leipzig, den Kreistag des Kreises Leipzig und den Stadtrat Grimma auf, das Stadium der Lippenbekenntnisse zu verlassen und schnellstens zu konkreten Lösungen zu finden.“

Mit der Forderung an die Landespolitik schwimmt die SPD mit Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger auf einer Welle. Der sagt, Grimma habe die Planungsaufträge für die beiden Gebäude vorbereitet und erwarte jetzt vom Kultusministerium eine Aussage, ob ein sechszügiges Gymnasium oder zwei dreizügige unterstützt werden. Nur wenn es eine Perspektive gebe, könnte im nächsten Jahr bei der Zahl der aufzunehmende Schüler noch einmal ein Kompromiss gemacht werden, sagte Berger.

André Neumann

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